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Was ist Zimtstange?

Was ist Zimtstange?

Zimtstangen sind getrocknete Rindenstücke des Zimtbaums, die spiralförmig aufgerollt sind. Sie gehören zu den ältesten und beliebtesten Gewürzen der Welt. Besonders in asiatischen und nahöstlichen Küchen haben sie einen festen Platz, doch auch in Europa sind sie nicht wegzudenken – vor allem in der Weihnachtszeit.

Die Zimtstange unterscheidet sich in Form und Verwendung von gemahlenem Zimt. Während gemahlener Zimt schnell Geschmack abgibt, entfalten Zimtstangen ihre Aromen langsamer und gleichmäßiger, besonders bei langen Koch- oder Ziehzeiten. Deshalb werden sie häufig in Heißgetränken, Kompotten oder Fleischgerichten eingesetzt.

Zimtstangen verleihen Gerichten nicht nur ein intensives Aroma, sondern haben auch eine dekorative Funktion. Sie werden in Getränken wie Glühwein, Chai Latte oder auch als Tischdekoration verwendet. Zudem behalten sie bei richtiger Lagerung lange ihr Aroma.

Die Qualität von Zimtstangen hängt vom Herkunftsland, der Dicke der Rinde und der Art des Zimtbaums ab. Ceylon-Zimt gilt als hochwertiger und feiner, während Cassia-Zimt stärker und günstiger ist. Beide Varianten sind in Form von Zimtstangen erhältlich, unterscheiden sich aber geschmacklich deutlich.

Welche Zimtsorte ist die Zimtstange?

Die Zimtstange stammt entweder vom Ceylon-Zimtbaum oder vom Cassia-Zimtbaum. Diese beiden Zimtsorten sind am weitesten verbreitet und unterscheiden sich deutlich in Geschmack, Struktur und Farbe. Ceylon-Zimt wird oft als „echter Zimt“ bezeichnet.

Ceylon-Zimt ist heller, feiner geschichtet und hat einen mild-süßlichen Geschmack. Aufgrund seines geringen Cumarin-Gehalts wird er als gesünder eingestuft und bevorzugt in hochwertigen Küchen verwendet. Besonders in Europa gewinnt er an Beliebtheit.

Cassia-Zimt hingegen ist dunkler, dicker und hat ein intensiveres Aroma. Er ist kostengünstiger und wird häufiger industriell verwendet – zum Beispiel in fertigen Backwaren oder Getränken. Auch als Zimtstange ist er robuster und härter.

Beide Zimtsorten sind als Stangenform erhältlich, jedoch lohnt sich ein genauer Blick. Wer Wert auf gesundheitliche Aspekte und feinen Geschmack legt, sollte auf Ceylon-Zimtstangen zurückgreifen.

Wie wird eine Zimtstange hergestellt?

Die Herstellung einer Zimtstange beginnt mit der Ernte der Rinde vom Zimtbaum. Die äußere Rinde wird abgeschält, und die innere, aromatische Schicht wird in langen Streifen entfernt. Diese Streifen rollen sich beim Trocknen auf natürliche Weise ein.

Nach dem Schälen werden die Zimtstreifen an einem schattigen Ort getrocknet. Der Trocknungsprozess dauert mehrere Tage und beeinflusst maßgeblich die Qualität des Endprodukts. Währenddessen wird darauf geachtet, dass die Stangen gleichmäßig trocknen und nicht brechen.

In traditionellen Anbaugebieten wie Sri Lanka oder Indonesien erfolgt die Produktion meist von Hand. Dies sichert eine hohe Qualität und eine schonende Verarbeitung. Besonders Ceylon-Zimt wird ausschließlich in bestimmten Regionen unter speziellen Bedingungen hergestellt.

Nach dem Trocknen werden die Zimtstangen sortiert, geschnitten und für den Export vorbereitet. Sie gelangen meist in luftdichten Verpackungen in den Handel, um das intensive Aroma bis zum Endverbraucher zu bewahren.

Wird Zimtstange gemahlen oder ganz verwendet?

Zimtstangen können sowohl ganz als auch gemahlen verwendet werden – je nach Verwendungszweck. In Getränken wie Tee oder Punsch werden sie oft im Ganzen mitgekocht, um ihr Aroma langsam abzugeben.

Beim Kochen oder Backen, wo eine gleichmäßige Verteilung des Zimtgeschmacks wichtig ist, wird die Zimtstange vorab gemahlen. Dafür kann ein Mörser oder eine Gewürzmühle verwendet werden. So lässt sich der Geschmack feiner dosieren.

In der orientalischen und indischen Küche ist es üblich, Zimtstangen direkt mit dem Essen mitzukochen und sie vor dem Servieren zu entfernen. Das verleiht dem Gericht Tiefe, ohne es zu dominieren.

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