Walnuss-Sucuk ist eine süße Spezialität aus der Türkei, die aus Traubenmelasse und Walnüssen hergestellt wird. In ihrer Form erinnert sie an eine Wurst, enthält jedoch keinerlei Fleisch. Ihre Konsistenz ist weich und aromatisch, mit einem angenehm fruchtig-nussigen Geschmack.
Typischerweise wird sie im Herbst nach der Weinlese zubereitet. Dabei werden Walnüsse auf Fäden gereiht, in eine dickflüssige Melassemischung getaucht und anschließend luftgetrocknet.
Wie wird Walnuss-Sucuk hergestellt?
Zunächst werden Walnüsse auf stabile Fäden gefädelt. Für die Ummantelung wird aus Traubenmelasse, Wasser und Mehl oder Stärke eine dicke Masse (Şıra) unter Rühren erhitzt, bis sie cremig wird.
Die vorbereiteten Walnussfäden werden in die warme Melassemischung getaucht und zum Trocknen aufgehängt. Um eine dickere Hülle zu erreichen, kann dieser Vorgang mehrfach wiederholt werden. Nach dem Trocknen ist das Produkt verzehrbereit.
In welchen Regionen wird Walnuss-Sucuk gegessen?
Walnuss-Sucuk ist vor allem in Tokat, Elazığ, Erzincan, Gümüşhane und Malatya verbreitet. Jede Region bringt eigene Nuancen in die Zubereitung ein, wobei das Grundrezept weitgehend gleich bleibt.
Oft ist die Herstellung ein gemeinschaftliches Ereignis in Dörfern, das in die Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit eingebettet ist.
Verwendung und Aufbewahrung
Walnuss-Sucuk wird traditionell im Herbst und Winter verzehrt, eignet sich jedoch das ganze Jahr über als süßer Snack. Er wird häufig zum Tee oder als kleine Zwischenmahlzeit angeboten.
Zur Lagerung empfiehlt sich ein kühler, trockener Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Stoffbeutel oder Glasgefäße sind hierfür geeignet. Plastikverpackungen sollten vermieden werden, da sie Feuchtigkeit einschließen können.