Das Fleisch wird gesalzen, mit Gewürzen bestrichen und anschließend getrocknet. Im Osmanischen Reich, besonders in Regionen wie Kayseri, entwickelte sich Pastırma zu einem bedeutenden Handelsgut. Diese kulinarische Tradition hat sich bis heute in Anatolien gehalten und ist ein wichtiger Bestandteil der Esskultur. Heute hat Pastırma in der türkischen Küche einen besonderen Platz und wird für seinen intensiven Geschmack und seine geschichtliche Bedeutung geschätzt.
Wie wird Pastırma hergestellt?
Pastırma wird in einem sorgfältigen Prozess hergestellt. Das Fleisch wird zunächst gesalzen und für eine bestimmte Zeit gelagert. Danach wird es vom Salz befreit, getrocknet und anschließend mit einer speziellen Gewürzmischung namens "Çemen" bestrichen. Diese Mischung verleiht dem Pastırma seinen unverwechselbaren Charakter. Anschließend wird das Fleisch weiter getrocknet, wodurch es seine typische Konsistenz und seinen kräftigen Geschmack erhält.
Wie schmeckt Pastırma?
Pastırma hat ein intensives Aroma mit würzigen und kräftigen Noten. Die Çemen-Beschichtung bringt Knoblauch- und Gewürzaromen mit, die sich harmonisch mit dem Eigengeschmack des Fleisches verbinden. Der Trocknungsprozess verstärkt die salzige und aromatische Note, während die feste, aber angenehme Konsistenz beim Kauen ein besonderes Geschmackserlebnis bietet. Dieses Zusammenspiel macht Pastırma zu einem unverwechselbaren Bestandteil vieler Speisen.
Wie kann man Pastırma genießen?
Pastırma ist vielseitig einsetzbar und kann auf unterschiedliche Weise serviert werden. Zum Frühstück wird es oft in dünnen Scheiben gegessen oder mit Ei zubereitet. Es eignet sich hervorragend als Füllung für Sandwiches oder als Beilage zu verschiedenen Vorspeisen. In der türkischen Küche findet es auch Verwendung in warmen Gerichten wie Kuru Fasulye (weiße Bohnen mit Pastırma). Ob roh in dünnen Scheiben, leicht angebraten oder als Bestandteil einer Mahlzeit – jede Variante bringt einen eigenen Charakter zum Vorschein.